Teure Sucht – Rauchen verbrennt dein Vermögen

Sowohl am Jahresanfang als auch in der Fastenzeit nehmen sich viele Menschen vor mit dem Rauchen aufzuhören oder zumindest zu reduzieren. Finanziell und auch Gesundheitlich gesehen ist dies eine sehr gute Entscheidung. Primär natürlich für deine Gesundheit aber auch für deinen Geldbeutel. Denn durch das Rauchen löst sich wahrlich ein Vermögen in Luft auf.

Ein Vermögen löst sich in Luft auf

Neben dem Gesundheitlichen Aspekt kostet dich das Rauchen eine Menge Geld. Wir haben für dich einmal ausgerechnet wieviel dich diese Sucht eigentlich kostet.

Um das Geld kannst du dir schon einen schönen Urlaub leisten und zwar jedes Jahr. Und bei unserer Rechnung haben wir die Teuerung von Tabak im Durchschnitt etwa 2,9 % pro Jahr noch nicht einmal mit eingerechnet. Hätten wir dies gemacht, dann hättest du schon bei einer Packung am Tag nach 50 Jahren über 230.000 € ausgegeben. Von den Folgekosten des Rauchens wie Medikamente, Krankenhausaufenthalte, etc. einmal ganz abgesehen.

Mit dem Rauchen aufhören und Millionär werden

Wir haben für dich nachgerechnet. Würdest du das Geld für eine Packung am Tag anlegen, in zum Beispiel einen ETF der durchschnittlich 7% pro Jahr Rendite bringt. Dann hättest du nach ungefähr 47 Jahren über 1 Mio € erspart.

Mit dem Rauchen aufhören

Doch was hilft eigentlich wirklich? Eine pauschale Antwort gibt es leider nicht darauf. Jeder Mensch ist anders, was bei dem einen sehr gut funktioniert muss bei einem anderen noch lange nicht helfen. Das Allheilmittel wurde leider noch nicht gefunden. Aus diesem Grund, lass dich nicht entmutigen wenn eine Methode bei dir nicht funktionieren sollte.

Folgende Strategien gibt es mit denen die Rauchentwöhnung klappt:

Nikotin Kaugummis

Dein Körper ist abhängig von dem im Rauch zugeführten Nikotin. Nikotin Kaugummis lindern das körperliche verlangen nach dem Nikotin. Durch eine stetige Reduktion des Nikotins entwöhnst du dich Schritt für Schritt vom rauchen.

Nikotin Pflaster

Die Anwendung ist simple und unauffällig, einfach ein Pflaster auf zum Beispiel den Oberarm kleben. Die Wirkung hält zwischen 16 und 24 Stunden. Das Prinzip dahinter ist genau gleich wie bei den Kaugummis. Durch die Reduzierung des Nikotins wirst du langfristig mit dem Rauchen aufhören.

Sowohl bei Nikotin Pflaster als auch die Kaugummis musst du mit Kosten von etwa 100 € im Monat rechnen. Die Anwendungsdauer sind ca. 3-4 Monate bist du rauchfrei bist.

E-Zigaretten

Viele glauben, E-Zigaretten sind eine „einfachere“ bzw. „gesündere“ Methode die dir dabei helfen kann. Dabei ersetzt du die eine Sucht nur durch eine andere.
Neuesten Untersuchungen zufolge schaffen es aber nur 10 von 100 Personen mit E-Zigaretten wirklich aufzuhören. Außerdem ist bis jetzt nicht klar ob die E-Zigaretten wirkliche eine “gesündere” Alternative zur Zigarette ist. Da es hierzu noch keine Langzeitstudien gibt und bei vielen Inhaltsstoffen/Geschmackstoffe nicht klar ist, welche Auswirkungen diese auf den Menschen haben.

Zumindest in einer Hinsicht sind die E-Zigaretten schon jetzt deutlich schlechter, für die Umwelt sind E-Zigaretten ein Albtraum. Und zwar werden in allen E-Zigaretten Lithium-Ionen Akku verbaut. Besonders bei den Einweg E-Zigaretten landen diese nach wenigen Verwendung in den normalen Haushaltsmüll. Diese sind, Aufgrund der verbauten Batterie, aber Sondermüll und müssen speziell entsorgt werden.

Der langsame Entzug

Der langsame Entzug ist eine sehr simple Methode um mit dem Rauchen aufzuhören, aber auch eine sehr langwierige. Hierfür reduzierst du die Nikotin Zufuhr stetig. Zum Beispiel indem du dir die Zigaretten für den Tag einteilst und jede Woche diese Anzahl um eine Zigarette reduzierst.

Also wenn du 20 Stück pro Tag rauschst. Dann rauchst du in der ersten Woche nur 19 pro Tag, in der zweiten 18 pro Tag usw. Dein Körper gewöhnt sich so über einen längeren Zeitraum und du machst keinen kalten Entzug.

Der kalte Entzug

Apropos kalter Entzug, dies ist wahrscheinlich der härteste Ausstieg und sicher auch nur für hart gesottene. Du hörst von einem auf den anderen Tag komplett mit dem Rauchen auf. Dies ist definitiv die schwierigste Variante. Du erlebst alle Zustände innerhalb kürzester Zeit. Es drohen Herzprobleme, Bluthochdruck, Verdauungsprobleme, Atemwegsinfektionen und Psychische Probleme wie Angstzustände, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen und mehr.

Der kalte Entzug ist also nicht zu empfehlen.

Medikamente

Eine sehr gute Methode um mit dem Rauchen aufzuhören sind rezeptpflichtige Medikamente. Üblicherweise nimmst du diese Medikamente schon 2 Wochen bevor du deine letzte Zigarette ausgedämpft hast. Und sie sollen deine Chance deutlich erhöhen. Informiere dich am besten bei deinem Hausarzt, welche Medikamente es hier für dich gibt.

Akkupunktur und Hypnose

Es gibt keine Studien die beweisen das diese Methoden wirklich helfen und dennoch schwören einige Menschen darauf. Vielleicht hilft hier der Glaube daran, dass diese beiden Methoden helfen. Wissenschaftlich bewiesen ist es jedoch nicht. Aber solange es dir hilft. Warum nicht?

Der Grund für deine Sucht

Alle Methoden haben aber einen entscheidenden Nachteil, sie bekämpfen meist nicht den Grund warum du mit dem Rauchen überhaupt angefangen hast. Oft sind Soziale Zwänge, Stressbewältigung oder Langeweile der Grund für das Rauchen. Und diese sorgen auch dafür, dass die Rückfallquote bei Rauchern extrem hoch sind.

Besonders wenn im Freundes oder bekannten Kreis alle rauchen. Dann möchten viele nicht der einzige sein, der nicht raucht. Viele fühlen sich ausgeschlossen und greifen dann erst recht wieder zur Zigarette.

Ebenfalls einer der Hauptgründe ist die vermeintliche Stressbewältigung. Vielleicht kennst du die Situation auch, du hast beruflich oder privat Stress dann greifst du zur Zigarette, weil du für 5 Minuten diesen Stress vergessen möchtest. Und die Zigarette gibt dir dieses vermeintliche Gefühl den Stress zu bewältigen. Jedoch ist dieses Gefühl trügerisch, da sich an dem eigentlichen Problem durch die Zigarette nichts geändert hat.

Du solltest auf jeden Fall daran arbeiten, diese auslösenden Situationen, in denen du sonst normalerweise zur Zigarette greifst, vermeiden. Bitte zum Beispiel deine Freunde darum, dass sie dir keine Zigaretten mehr anbieten oder das sie in deiner Gegenwart nicht rauchen.

Reduziere den Stress, bei dem du dir sonst immer eine Zigarette angezündet hast. Arbeite lieber an der Lösung des Problems oder such dir ein anderes Ventil für den Stress zum Beispiel mit Sport.

Abschluss

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist ein langsamer Prozess. Bitte dein Umfeld dich dabei zu unterstützen und im Zweifel hol dir professionelle Hilfe beim Arzt oder bei Nichtraucherkursen. Und lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen. Rauchen ist eine Sucht, aber jede Sucht kann besiegt werden.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Rauchentwöhnung!